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©  Sonja Werner

„We celebrate“ Scarlatti

Samstag
22
November
2025
20:00

Ort: Kunsthaus Troisdorf

Alessandro Scarlatti (1660–1725) prägte die Musikgeschichte Italiens und Europas maßgeblich und gilt als einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit. Dieses Programm webt ein musikalisches Beziehungsgeflecht zwischen dem Jubilar Alessandro Scarlatti und seinen Nachfolgern Avison, Hasse und Händel und macht hörbar, welche Einflüsse Scarlattis sich in der Concerto-grosso-Tradition wiederfinden lassen. Auch die geheimnisvolle Komponistin Mrs. Philarmonica, die in London anonym veröffentlichte, fügt sich in dieses faszinierende Netzwerk ein. Hintergrund:
Alessandro Scarlatti (1660-1725) gilt als einer der herausragendsten Komponisten seiner Zeit und hat ein reichhaltiges musikalisches Erbe hinterlassen, das die Entwicklung der Musikgeschichte in Italien und ganz Europa maßgeblich beeinflusste. Auch wenn er heutzutage in erster Linie für sein Vokalwerk bekannt ist, so war sein instrumentales Schaffen nicht nur für Schüler wie Johann Adolf Hasse (1699 – 1783) prägend.

Alessandro Scarlattis „12 Sinfonie di concerto grosso" (1715) für Bläser und Streicher folgen im Wesentlichen dem von Arcangelo Corelli (1653-1713) etablierten Concerto-Grosso-Konzept.

Doch Scarlatti ging weit darüber hinaus und gilt als Vorreiter kammermusikalischer Formen der vorklassischen Epoche: Mit seinen "Sonate a quattro" (vermutlich 1725, im Jahr seines Todes, entstanden) schuf er eine Vorform des Streichquartetts. Diese Sonaten wurden höchstwahrscheinlich vom englischen Komponisten Charles Avison (1709-1770) arrangiert und in der damals in England üblichen Form als „6 Concertos in 7 Parts“ 1740 veröffentlicht. Dies geschah 15 Jahre nach Scarlattis Tod, weil sich der Verleger Benjamin Cooke davon offenbar ein kleines Vermögen erhoffte.
Der Clou, der erst unlängst aufgedeckt wurde: Zwei der Konzerte entstammten gar nicht der Feder Alessandros, sondern der seines jüngeren Bruders Francesco Scarlatti (1666-1741), der ein weit weniger ruhmreiches Leben führte. Kein Wunder also, dass bei der Angabe der Urheberschaft ein wenig geschummelt wurde - ein Schwindel, den fast 300 Jahre niemand bemerkte!

Charles Avison scheint ohnehin eine tragende Rolle im Vermächtnis der Scarlattis zu spielen. So veröffentlichte er 12 Concerti Grossi basierend auf Werken von Domenico Scarlatti (1685-1757). Dieser wiederum war Alessandros Sohn, der vor allem durch seine 555 erhaltenen Cembalosonaten bekannt ist. Diese Sonaten zeigen seine außergewöhnliche Virtuosität und einen sehr kreativen Umgang mit dem Instrument. Wenn man genau hinhört, merkt man aber: Die fulminanten „Concerti Grossi“ von Avison verweben aber nicht nur Domenicos Ideen, sondern auch dessen Vater Alessandro Scarlatti wird hier zitiert!

In dieser Riege großer englischer Komponisten darf Händel (1685-1759) natürlich nicht fehlen, der eine bemerkenswerte Beziehung zu Domenico Scarlatti aufweist: Trotz einer anfänglichen Rivalität sollen die beiden sich angefreundet haben und später nur mit Hochachtung voneinander gesprochen haben. Es wird erzählt, dass sich Scarlatti jedesMal bekreuzigte, wenn Händels Name fiel, was seine tiefe Bewunderung für den Kollegen widerspiegelt. Und in Händels concerti grossi kann man ebenfalls den „alten Scarlatti“ wiedererkennen.

Geminiani, ein Schüler Scarlattis dürfte kein Unbekannter gewesen sein für Mrs Philarmonica, die zur gleichen Zeit wie er in London tätig war und unter diesem Pseudonym Kompositionen veröffentlichte. Das vom Griechischen abgeleitete weibliche Pseudonym „Philarmonica“ dürfte speziell auf einen musikalischen Hintergrund im Sinne einer akademischen Schulung weisen, übersetzt: Freundin des Zusammenklangs. Über den Grund, anonym zu veröffentlichen, kann man nur mutmaßen.

Programm:

Alessandro Scarlatti: Concerto grosso Nr. 8 für Flöte, Streicher und b.c. G-Dur  aus 12 Sinfonien di concerto grosso
Georg Friedrich Händel: Pifa aus Der Messias  HWV 56 
Georg Friedrich Händel: Concerto Grosso für Streicher und BC F-Dur op. 6 Nr. 9 HWV 327 HWV 327
Johann Adolf Hasse: Sinfonia g-Moll op. 5 Nr. 6 
Mrs. Philarmonica: Sonata Sesta G-Dur arr. als Concerto Grosso G-Dur  

Pause: Pause/Intermission  
  
Alessandro Scarlatti: Concerto grosso Nr. 6 für Flöte, Streicher und b.c. a-moll  aus 12 Sinfonien di concerto grosso
Domenico Scarlatti : Presto aus der Cembalosonate  K. 29 
Charles Avison : Concerto aus 12 Concertos in Seven Parts nach Cembalosonaten von Domenico Scarlatti D-Dur Nr. 6 
Arcangelo Corelli: Concerto grosso g-Moll op. 6 Nr. 8 per la notte di natale

Ausführende:

Concerto Köln

 

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„We celebrate“ Scarlatti
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