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Concerto Köln – Alte Musik am Puls der Zeit

Leidenschaftliches Musizieren und die ungebrochene Lust an der Suche nach dem Unbekannten sind die Markenzeichen von Concerto Köln. Seit mehr als 30 Jahren zählt das Orchester mit dem unverwechselbaren Klang zu den führenden Ensembles im Bereich der historischen Aufführungspraxis. Fest im Kölner Musikleben verwurzelt und gleichzeitig regelmäßig in den Musikmetropolen der Welt und bei renommierten Festivals zu Gast, steht Concerto Köln für herausragende Interpretationen Alter Musik. Die Spielzeit 2019/20 eröffnet Concerto Köln mit dem Oratorium „Il Trionfo del Tempo e del Disinganno“ von Georg Friedrich Händel in einer Inszenierung von Folkert Uhde im Rahmen des neugegründeten Kölner Festivals „Felix! Originalklang in Köln“. Händel wird das Ensemble auch weiterhin in prominenter Besetzung begleiten: Im November führen die Kölner zusammen mit dem Chorwerk Ruhr unter der Leitung von Ivor Bolton Händels „Alexanderfest“ und „Ode for St.Cecilia’s Day“ in der Essener Philharmonie und der Hamburger Laeiszhalle auf. Im Januar spielt Concerto Köln im Orchestergraben der Oper Amsterdam „Rodelinda, Regina de Longobardi“ unter der Leitung des italienischen Barockspezialisten Riccardo Minasi.
Zwei CD-Neuveröffentlichungen stellen die ungebremste Spielfreude der Kölner unter Beweis: Zum einen rückt eine Einspielung mit Werken von Francesco Geminiani dessen kühne Kompositionen in ein neues Licht. Zum anderen haben die Konzertmeister von Concerto Köln virtuose italienische Concerti für vier Solo-Violinen in einer Live-Aufnahme festgehalten und werden dieses Repertoire bei Tourneen in Deutschland, Österreich, Spanien, Kanada und den USA präsentieren. Musikalische Partner in der neuen Saison sind der Geiger Giuliano Carmignola, mit dem das Ensemble eine langjährige Zusammenarbeit pflegt, die Sopranistin Emöke Baráth, der Konzertdesigner Folkert Uhde sowie die Dirigenten Kent Nagano, Ivor Bolton und Riccardo Minasi. Mit der Sopranistin Julia Lezhneva reist das Ensemble zum Festival de Fénétrange, nach St. Petersburg und in die Hamburger Elbphilharmonie.
Internationale Aufmerksamkeit erregte der Start des mehrjährigen Forschungsprojekts „Wagner-Lesarten“, das in der Spielzeit 2017/18 ins Leben gerufen wurde. Dieses Projekt, von Concerto Köln zusammen mit Kent Nagano initiiert und geleitet, beschäftigt sich in den kommenden Jahren mit der Erarbeitung von Richard Wagners Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ aus dem Blickwinkel der historischen Aufführungspraxis. Die Kunststiftung NRW und die Strecker-Stiftung, das Land Nordrhein-Westfalen und MBL unterstützen das Ensemble bei diesem künstlerisch-wissenschaftlichen Projekt. Mit einer delikaten Konfrontation von Wagner, Debussy und Offenbach wird Concerto Köln unter der Leitung von Kent Nagano am 20. Oktober in der Kölner Philharmonie zu hören sein. Das Beethoven-Jahr 2020 markieren die vielseitigen Kölner zusammen mit Kent Nagano mit einer Serie von Aufführungen von Beethovens grandioser Missa solemnis.
Mayumi Hirasaki, Evgeny Sviridov und Shunske Sato als ständige Konzertmeister stehen zusammen mit dem Künstlerischen Leiter Alexander Scherf für die charakteristische Ausrichtung des selbstverwalteten Orchesters. Seit vielen Jahren beweisen die Musiker in der Auswahl ihrer Projekte, dass sich künstlerischer Anspruch und Publikumserfolg nicht widersprechen.
Concerto Köln interpretiert auch bekanntes Repertoire auf so frische und „frappierende“ Weise (Die Zeit), als würde man es zum ersten Mal hören. Seit 2008 ist das Ensemble eng mit dem Label Berlin Classics verbunden, bleibt daneben aber auch für andere Labels aktiv. Mittlerweile umfasst seine Diskografie mehr als 75 Aufnahmen, die zahlreiche Preise gewannen, darunter der ECHO Klassik und der Opus Klassik, der Grammy Award, der Preis der Deutschen Schallplattenkritik, der MIDEM Classic Award, der Choc du Monde de la Musique, der Diapason d’Année und der Diapason d’Or. Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Aufnahme der „Brandenburgischen Konzerte“ und die fulminante Neueinspielung der „Vier Jahreszeiten“ durch Shunske Sato (beide bei Berlin Classics). Diese Aufnahme entstand in enger Zusammenarbeit mit dem High-End-Spezialisten MBL: In dem Bestreben, das Live-Erlebnis wiederzugeben, wurde das Konzert ohne korrigierende Schnitte und in höchster audiophiler Qualität aufgezeichnet.
Als Kulturbotschafter der Europäischen Union (2012) gehört das Orchester in Köln und Nordrhein-Westfalen zu den musikalischen Aushängeschildern. Dabei kann es sich für die Umsetzung seiner Ideen auf die Hilfe zahlreicher Partner verlassen: Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen sowie die Kunststiftung NRW und das Goethe-Institut unterstützen das Ensemble unter anderem bei der Umsetzung von musikalischen Projekten. Die RheinEnergieStiftung Kultur und die Stiftungen der Kreissparkasse Köln ermöglichen maßgeblich das umfangreiche und einzigartige Vermittlungsprogramm „Die Hörpiraten“. Mit den AfterWorkClassix unterstützt der TÜV Rheinland ein besonderes Konzertformat, bei dem in Lounge-Atmosphäre neue Programme und wiederentdeckte Werke präsentiert werden. Seit 2009 besteht zudem eine enge Partnerschaft mit dem High-End-Audiospezialisten MBL, die dem Orchester eine intensive Auseinandersetzung mit dem Klang und der Wiedergabe seiner Einspielungen ermöglicht.
Köln, Juli 2019